Chronik

Von der Entstehung bis heute – der Ortsverband Gifhorn

1973

Der Ortsverband (OV) Gifhorn wird gegründet. 50 Mitglieder treffen sich ca. achtmal jährlich mit dem Ziel, durch Referate, Information, Aufklärung und Spenden Hilfe und Unterstützung zu geben.

1991

Ein neuer Vorstand wird gewählt. Emmi Fischer übernimmt den Vorstandsvorsitz. Unsere erste Geschäftsstelle entsteht in einer Wohnung im Schlossgarten 7 . Der OV präsentiert sich mit mehr Öffentlichkeitsarbeit und Angeboten (Mutter-Kind Gruppe, Beratungen, Spielkreisgruppen, Babysitter- Vermittlung u. a.) Zum ersten Mal wird zum Weltkindertag ein schönes Spielfest auf dem kleinen Hof veranstaltet.

1995

Über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) kommen eine Dipl.- Pädagogin und eine Jahrespraktikantin zu den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern dazu. In diesem Jahr eröffnen wir den “Naturspielplatz Flutmulde” und übernehmen die Trägerschaft.

1996

Das Kinder- und Jugendbüro “IGEL” beginnt seine Arbeit und die erste “IGEL- Zeitung” erscheint von Kindern für Kinder. Insgesamt werden sechs Ausgaben gedruckt.
Auf unserem Spielplatz wird eine stabile, offene und vielseitig nutzbare, 30 m² große Spielhütte gebaut . Der wunderschöne Spielplatz ist mittlerweile für die Kinder und für uns ein “Zu Hause” geworden, leider zu weit von unserer Geschäftsstelle entfernt. Die Arbeit in der Geschäftsstelle erweitert sich. Wir bieten Familien, die in Trennung leben, begleiteten Umgang an. Auch andere Angebote finden in unseren zwei Geschäftsräumen statt.

1997 – 1998

Da unsere Geschäftsstelle zu klein ist und wir in zwei räumlich getrennten Arbeitsbereichen tätig sind, kommt uns die Idee, ein Kinderhaus auf dem Gelände des Spielplatzes zu bauen. Wir stellen unseren Plan auf einer öffentlichen Ratssitzung der Stadt vor und bekommen allgemeinen Zuspruch.

1999 – 2000

Das Kinder- und Jugendbüro dreht zwei Filme mit Schülern aus fünf Schulen, die allgemein Beachtung finden. Der Film über Partizipation wird sogar in Tokio mit dem “Bronze Award” ausgezeichnet. Leider laufen die ABM – Verträge aus, wir arbeiten wieder nur ehrenamtlich weiter.

2002 – 2003

Es entsteht die AG “Mobbing an Schulen”.
Der Familienkompass mit dem Kinderstadtplan wird herausgebracht und wird bundesweit bekannt.

2004

Nach sieben Jahren Planung beginnt der Bau des Kinderhauses. Wir finanzieren den Bau über einen Zuschuß von der Stadt Gifhorn, über Spenden und über viele Aktionen, bei denen wir Geld sammeln.
Mit dem Einzug in das zuerst fertig gestellte Erdgeschoss des Kinderhaus beginnt auch das Mehrgenerationenhaus – Projekt. Wir werden für fünf Jahre gefördert und können Personal für verschiedene Projekte einstellen – wir beginnen mit dem pädagogischen Mittagstisch.

2006

Zwei Sozialpädagogen bieten im Kinderhaus die Eltern-Schule “Starke Eltern – Starke Kinder” an. Endlich können wir eine Geschäftsführerin einstellen, die den inzwischen groß gewordenen Betrieb führt. Es entstehen Ferienangebote für Kinder und eine jährliche Kinderweihnachtsfeier erfreut Kinder und Eltern.
Auf dem Spielplatz entsteht eine Kreativwerkstatt und es wird ein Blumen-, Gemüse- und Kräutergarten angelegt.

2007

Inzwischen haben wir uns weiter um Gelder bemüht und können den oberen Ausbau fertig stellen. Dort entstehen zwei Büroräume und ein großer Seminarraum, im Dachgeschoß wird eine Hausmeisterwohnung eingerichtet.

2009

Nach dem Ende des MGH – Projektes können wir einen neuen Sponsoren für den inzwischen weiter ausgebauten pädagogischen Mittagstischfinden, die Volksbank – BraWo – Stiftung fördert das Projekt für weitere 10 Jahre.
Das Kinderhaus wird langsam für alle Projekte zu klein, wir beschließen ein weiteres Gebäude zu bauen. Das Konzept sieht vor, dass es im Kinderhaus nun Angebote für Kinder von 1-12 Jahre geben soll, für größere Kinder und Jugendliche wird ein neues Gebäude aufgestellt. Es handelt sich um ein dreihundert Jahre altes Fachwerkhaus, das in einem Dorf bei Gifhorn abgebaut wurde und gemeinsam mit Schülern, Handwerksfirmen und vielen freiwilligen Helfern auf unserem Spielplatz wieder aufgebaut wurde. In den ersten Drei Jahren Bauzeit hat uns “Aktion Mensch” dabei mit einer Personalstelle unterstützt. Ein Sponsorenlauf für das Projekt Jugendhaus wird auf dem Sportplatz der Flutmulde durchgeführt.
Eine große Spende ermöglicht es uns, einen eigenen VW-Bus anzuschaffen. Damit können u. a. Kinder für unseren pädagogischen Mittagstisch von den Schulen abgeholt werden.

2011

Wir organisieren einen Vortrag mit Herrn Dr. Winterhoff, der in der Stadthalle über die Entwicklung des Kindes referiert. Aus Platzgründen stellen wir das Projekt der Kinderkleiderkammer zum Ende des Jahres ein. Der Kinderschutzbund wird beim NDR Spendenmarathon “Hand in Hand für den Norden” mit großzügigen Spenden für drei Projekte bedacht.

2012

Das Jugendhaus wird ständig weiter ausgebaut. Auch ausländische Jugendliche aus Partnerstädten nehmen daran teil. Dies war durch den Erhalt größerer Spenden möglich. Wir waren Ausrichter der Kindertheateraufführungen des pädagogischen Mittagstisches der United Kids Foundation. Beteiligt waren 53 Kinder aus 4 RTL-Kinderhäusern.

2013

Der OV Gifhorn feiert am 27.4.2013 sein 40 jähriges Bestehen. Emmi Fischer gibt nach 22 erfolgreichen Jahren den 1. Vorsitz ab; Claudia Klement wird neue 1. Vorsitzende.
Wir bekommen eine weitere Personalstelle; der Landkreis erteilt uns den Auftrag die Jugendberatung für Stadt und Landkreis Gifhorn durchzuführen.

2015

Das Erdgeschoß des Jugendhauses ist soweit fertiggestellt, dass wir es am Weltkindertag im September zum erstenmal als Cafè nutzen können.
Im Herbst entwickeln wir ein neues offenes Angebot „die Kunterbunte Werkstatt“, um unseren Beitrag zur Flüchtlingskrise zu leisten und um unseren neuen Mitbürgern die Integration zu erleichtern.
Im Dezember führen wir einen großen Fortbildungstag mit über 50 Teilnehmern aus verschiedenen Institutionen durch. Das Thema ist „Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen“ – der Referent ist der bekannte Dipl.-Psychologen Eberhard Kempf.

2016 – 2017

Für uns ist es wichtig noch weitere niedrigschwellige offene Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern zu entwickeln, um so ein Vertauensverhältnis für Beratung und Hilfe herzustellen.

Im März 2016 startet der offene Jugendtreff jeden Mittwochabend im neuen Jugendhaus.

Im Juli 2017 eröffnen wir das Spielplatzcafé am Sonntag.

2018

Mit großen Schritten geht es nun endlich der Gesamtfertigstellung des Jugendhauses entgegen. Wir wünschen uns, dass die Eröffnung im Herbst 2018 endlich stattfindet.